18.08.2020
Herbstauftakt des Erfurter Friedensgebetes

Ab 3. September finden in der Lorenzkirche am Anger wieder regelmäßig Friedensgebete statt. Zum Herbstauftakt Anfang September gibt es Musik vom Dredener Cellisten Ulrich Thiem; Dr. Aribert Rothe aus Erfurt gestaltet die Wortbeiträge.

Am 6. Dezember 2018 feierten der Kirchenkreis und das Bistum Erfurt ein großes Jubiläum: 40 Jahre ökumenisches Friedensgebet in Erfurt. Oft ist die Gruppe klein, die sich immer donnerstags in der Lorenzkirche am Anger trifft, um konfessionsübergreifend über das Thema Frieden nachzudenken, zu singen, Lesungen aus der Bibel zu hören und zu beten - seit dem ersten Friedensgebet im Dezember 1978 immer am selben Ort und nahezu ohne Unterbrechung. 18 Frauen und Männer - Vorbeterinnen und Vorbeter - gehören zu der Gruppe, deren Anfänge bis in die DDR zurückreichen. Damals, 1978, waren die anfangs spontan einberufenen Gebete eine spezielle und vor allem konsequente Form des Protests. Erfurter Christen „antworteten“ damit auf die Einführung des Wehrkunde-Unterrichts an den staatlichen Schulen.
„Frieden schaffen ohne Atomwaffen“, unter diesem Motto findet am Donnerstag, dem 3. September, der Herbstauftakt des Erfurter Friedensgebetes statt. „Amerika, China und Russland haben offen angekündigt, ein neues atomares Wettrüsten zu entfachen. Diesem Ungeist, sich mit  gegenseitiger Vernichtung zu drohen, kann nur der Geist des Friedens entgegen wirken“, teilen die Initiatoren des Friedensgebetes mit. Die Andacht um 17 Uhr wird vom Dresdner Cellisten Ulrich Thiem und Dr. Aribert Rothe aus Erfurt gestaltet. Denn Melodien und Gebete der Versöhnung seien essentiell für die Friedensgebete, seien Inspiration und Kraft. Die Erfurterinnen und Erfurter sind herzlich eingeladen.

Herbstauftakt des Friedensgebetes
Donnerstag, 3. September 2020, 17 Uhr
Lorenzkirche (Pilse 30)
99084 Erfurt