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Unter besonderen Vorzeichen steht die diesjährige Klausur des Ev. Ministeriums und der Mitarbeitenden im Verkündigungsdienst, die in diesen Tagen stattfindet. Corona ist auch hier das dominierende Thema.    

„Kirche in und nach Corona. Erfahrungen aus einer schwierigen Zeit. Was bleibt?“, lautete das Thema einer Gruppenarbeit, die am zweiten Tag der Tagung stattfand. Kindergärten, Schulen und Religionsunterricht, Seelsorge, z.B. in Altenheimen, Gottesdienste, Bildungsarbeit und die Arbeit mit Familien in den Kirchengemeinden - kein Bereich blieb und bleibt von der Pandemie unberührt. Haben die Kirchen in der Pandemie versagt, vor allem im Hinblick auf die Seelsorge? Diese Frage wird nicht nur in kirchlichen Bezügen kontrovers diskutiert. Fakt ist: Der Kirchenkreis Erfurt hat früh, schon zu Beginn des Lockdowns, eigene Formate der Verkündigung entwickelt, die vom professionell produzierten, im Lokalfernsehen übertragenen Gottesdienst bis hin zur Freiluftandacht und zur Andacht per Telefon reichten. Trotzdem bleiben Leerstellen, die kritisch betrachtet werden müssen (Thesenpapier unten).

Neu gedacht werden müssen im Kirchenkreis wegen der Pandemie und damit einhergehender Gefahren auch Feste wie Martini, Heilig Abend und Tauffeste. Auch hier gilt es, mit Blick auf Corona neue Veranstaltungsformate zu entwickeln, die dem Anspruch der Kirche genügen: trotz der Krise nahe bei den Menschen zu sein, unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen. Inhaltlich begleitet wurde dieser Themenkomplex auf der Klausur von Pfarrer Dr. Matthias Rost von der Arbeitsstelle Gottesdienst / Gemeindedienst der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM).

Debattiert wurde aber auch über Organisatorisches. So zum Beispiel über den Auftritt des Kirchenkreises auf der BUGA im kommenden Jahr auf dem Petersberg in Erfurt, den neuen Kita-Zweckverband und ein professionelles Immobilienmanagement im Kirchenkreis. Es wurde aber auch Abendmahl auf der Klausur gefeiert: mit Einzelkelchen. 

Thesenpapier "Wir und Corona"