16.01.2021
Corona-Krise: Kirchenkreis bietet Pflegeeinrichtungen Unterstützung an

Wie können Christen in Zeiten der Pandemie praktische Hilfe leisten? Die Leitung des Kirchenkreises Erfurt hat jetzt in einem Brief an Erfurter Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen für den großen Einsatz gedankt und Unterstützung  angeboten.

„Uns haben in den zurückliegenden Wochen Berichte über die Situation in den Krankenhäusern und Altenheimen in Erfurt und Umgebung erreicht“, berichtet Dr. Matthias Rein, der Senior des Kirchenkreises Erfurt. „Diese Berichte haben uns sehr bewegt“, erzählt er. „Die vielen Todesfälle belasten Angehörige und Pflegende sehr. Wir wollen wir es nicht bei guten Worten belassen und haben überlegt, welches Zeichen wir Christen in dieser extrem schwierigen Phase der Pandemie senden können“, so Rein. Im Ergebnis entstand ein Brief an Mitarbeitende in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in dem der Kirchenkreis den Menschen für ihren großen Einsatz dankt. Solche Dankesbriefe seien beispielsweise an das Personal im Helios-Klinikum, der Lebenshilfe Erfurt, an das Katholische Krankenhaus, die Stadtmission, an die Altenheime in Erfurt sowie an das Christophoruswerk gegangen. In den Briefen wird auch praktische Hilfe angeboten. „So prüfen wir derzeit, ob es Möglichkeiten für den Einsatz fachlich geeigneter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern desKirchenkreises in Einrichtungen des Christophoruswerkes gibt“, berichtet Matthias Rein. Schließlich sei der Kirchenkreis gemeinsam mit der Caritas im Bistum Erfurt Träger des Christophoruswerkes. Dr. Björn Starke, der Geschäftsführer des Christophoruswerkes, begrüßt die Initiativet: „Viele Mitarbeitende bei uns sind wegen der hohen Belastungen, unter anderem durch Personalknappheit, am Rand ihrer Kräfte.“ 

„Wir Christen in Erfurt sind wegen der derzeitigen Lage sehr besorgt“, sagt Matthias Rein. In vielen Familien in Erfurt gebe es mittlerweile Erkrankte und auch Todesfälle. Rein appelliert deshalb an die Menschen, der dringenden Aufforderung von Bundes- und Landesregierung nachzukommen und unmittelbare Kontakte so weit wie möglich zu vermeiden: „In dieser Phase der Pandemie ist das ein wichtiges Zeichen von Verantwortung und christlicher Nächstenliebe.“