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Was tun, wenn die Ängste wegen der Corona-Pandemie übermächtig werden? Auch in Erfurt gibt es verschiedene Hilfansgebote, auf die Menschen jetzt zurückgreifen können.

"Wenn sich Erfurterinnen oder Erfurter bewusst machen, dass sie Hilfe brauchen, sollten sie sich nicht scheuen, ihre Netzwerke zu aktivieren", sagt Anke Brückner, die Psychiatrie- und Suchtkoordinatorin der Stadtverwaltung Erfurt. "Seelische Gesundheit in der Krise", lautet die Überschrift über einem Artikel auf einer Website der Stadt Erfurt zur Corona-Krise, in dem Anke Brückner zu Wort kommt. Neben wertvollen Tipps für den Umgang mit den eigenen Ängsten gibt es dort auch Links zu verschiedenen Hilfsangeboten: https://www.erfurt.de/ef/de/service/aktuelles/pm/2021/137629.html

Viel zu tun haben derzeit auch die Mitarbeiteri*innen der Telefonseelsorge. In vielen Dienststellen wurden bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr Doppelschichten gefahren. "Die Pandemie verunsichert nach wie vor viele Menschen", heißt es in einer im Dezember 2020 veröffentlichten Pressemitteilung der Telefonseelsorge. "Da sind diejenigen, die vor existenziellen Problemen stehen: Gibt es die Firma noch, wenn die Pandemie zu Ende ist? Wie gestalten sich die familiären Beziehungen, wenn plötzlich alle zu Hause sind? Aber auch: Wie werde ich damit fertig, dass die mir liebsten Menschen nicht mehr zu mir kommen (dürfen)?" Besonders schwer sei die Situation häufig für die sowieso seelisch Angeschlagenen: Wer unter Depressionen oder Ängsten leidet, erlebe die Pandemie als Problemverstärker in bereits schwierigen Lebenslagen. Unter den angesprochenen Themen sei die Einsamkeit mit rund 23 Prozent die häufigste Nennung durch die Anrufenden.

Und so erreichen Sie die Telefonseelsorge: 0800/1110111 und 0800/1110222 (Dank der Unterstützung der Deutschen Telekom sind die Telefonnummern gebührenfrei). Mit der kostenlosen App „KrisenKompass“ bietet die TelefonSeelsorge seit 2019 zudem Hilfe bei depressiven Gefühlen und Suizidgedanken für Betroffene und Angehörige.