04.04.2022
5. Tagung der XVII. Kreissynode am 24. März 2022
Die Auswertung der Aktivitäten des Kirchenkreises auf der BUGA, der Neustart der Kirchengemeinden nach zwei Jahren Pandemie und die Ukraine-Hilfe – mit diesen und weiteren Themen befassten sich die Synodalen des Kirchenkreises Erfurt auf ihrer Frühjahrstagung am 24. März im Landeskirchenamt in Erfurt.
Zu Beginn verlas Präses Dr. Ulrich Born eine Stellungnahme des kirchlichen „Gustav-Adolf-Werkes“ zum Krieg in der Ukraine. Ein Appell an die Synode, der Ukraine zu helfen wann und wo immer es geht, schloss sich an.
Vier neue Synodale wurden vor der ersten Ausübung ihres Dienstes gem. Artikel 40 Abs. 3 der Verfassung der EKM von Präses Dr. Ulrich Born verpflichtet: Dr. Georg Meyer (Windischholzhausen-Büßleben), Thomas Müller, Thomas (Mitarbeitervertretung), Brigitte Schröter (Dachwig) sowie Elisa Unzicker (Predigergemeinde Erfurt). Präses Dr. Born begrüßte an diesem Abend zahlreiche Gäste: Präses Anke Ruschhaupt (Kirchenkreis Weimar) und Präses Olaf Schneider-Rehberg (Kirchenkreis Gotha) überbrachten den Synodalen Grußworte aus ihren Kirchenkreisen. Beide dürfen sich auf einen Gegenbesuch von Präses Dr. Ulrich Born freuen. Frau Ruschhaupt und Herr Schneider-Rehberg informierten kurz über ihre Arbeit. So wird im Kirchenkreis Gotha gerade die Wahl des Superintendenten vorbereitet. Weitere Gäste waren Andreas Weigel und Birgit Romanowsky Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.. Sie informieren über die Andreasgärten, ein modernes generationenübergreifendes Wohnprojekt im Herzen von Erfurt.
Im Bericht von Senior Dr. Matthias Rein ging es um die Themen Corona, die Personalentwicklung im Kirchenkreis, das Baugeschehen und um Hilfen für die Ukraine. „Der Kirchenkreis ist gut aufgestellt“, sagte der Superintendent, Senior Dr. Matthias Rein, in seinem Bericht. Die Herausforderungen durch die Pandemie wurden bewältigt, freie Pfarr- und Kirchenmusikerstellen wie die in der Reglergemeinde konnten erfolgreich wiederbesetzt werden.
Vor kurzem habe ein neu gegründeter Zweckverband zur Unterstützung der Arbeit der 14 evangelischen Kindergärten im Kirchenkreis seine Tätigkeit aufgenommen. Die Kirchengemeinden würden sich demnächst verstärkt mit einer Gebäudekonzeption und dem ökologisch nachhaltigen Umgang mit Ressourcen befassen. Rein richtete Grüße aus den Partnerkirchenkreisen Lahn-Dill und England aus.
Intensiv beschäftigen werden sich die Gemeindekirchenräte künftig mit dem Thema Energie und damit verbundenen Einsparmöglichkeiten. Die Synode beschloss, dass die Thematik in die zuständigen Ausschüsse (Finanzen, Bau und Kirchliches Leben n) und in die Gemeindekirchenräte zur weiteren Bearbeitung gegeben wird. In der Herbstsynode werden die Erkenntnisse und Ergebnisse zusammengetragen. U.a. benötigen die Kirchengemeinden Hilfe im Förderdschungel, um Fördermöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen.
Ein weiterer bedeutender Tagesordnungspunkt war die Gründung eines Orgelfonds. Er hilft den Kirchengemeinden, die hohen Kosten zu tragen, die bei der Sanierung von insgesamt fünf historischen Orgeln im Kirchenkreis Erfurt in den kommenden Jahren auflaufen werden. Es handelt sich um die Orgeln in Ermstedt, Gispersleben, Hochheim, Gebesee und Salomonsborn. 925 178 Euro müssen nach heutigem Stand dafür insgesamt bereitgestellt werden. Mit dem Beschluss der Synode haben die Kirchengemeinden nun die Möglichkeit, Sanierungsmaßnahmen für historische Orgeln in Höhe von bis zu 18% der Brutto-Kosten der Sanierung durch den Kirchenkreis fördern zu lassen. LKMD Ehrenwerth hatte den Kirchenkreis Erfurt bereits im Herbst 2021 darüber informiert, dass der Kirchenkreis Erfurt Eigenmittel zur Verfügung stellen müsse, um in den Genuss von Mitteln aus dem Orgelfonds der Landeskirche zu kommen.