27.01.2015
„Rozhinkes“ und „Rumeynishe Fantasien“ in der Michaeliskirche

Zu einem Doppelkonzert mit Musikern aus Leipzig, Hannover, Erfurt und Gunzesried (Allgäu) laden die zwei befreundeten Ensembles „Rozhinkes“ aus Leipzig und das Trio „Rumeynishe Fantasien“ in die Michaeliskirche ein am Samstag, dem 31. Januar 2015, um 20 Uhr.

Beide Ensembles führen auf eine musikalische Reise in die faszinierende Welt der Klezmer-Musik. Dabei verschmelzen die Klezmer-Klänge mit Einflüssen ganz verschiedener Genres zu einer intensiven akustischen Symbiose. 
 
Traditionelle Melodien aus dem Umfeld jiddischer Hochzeits- und Festmusik erhalten durch den kammermusikalischen Vortrag ein besonders Maß an Intensität. Im Spannungsbogen zwischen Überlieferung und Improvisation folgen die Musiker der Intuition ihrer Spielfreude.
 
Das Trio “Rozhinkes” (dt.: “Rosinen”) gastierte bereits vor 2 Jahren in Erfurt zur Langen Nacht des Klezmer und begeisterte das Publikum mit seiner Virtuosität. Dabei bringen sie ihre Vorliebe auch für Klassik und Improvisation ein (und verbinden diese mit Elementen des Tango, Bossa Nova und Swing). Musik zum Lauschen und Tanzen, zum Schmunzeln und Träumen.
 
In der Besetzung mit Samuel Seifert (Geige), Antje Hoffmann (Klarinette) und Tilmann Löser (Piano) treffen drei Musiker aufeinander, die ihre Wurzeln in der klassischen Musik haben und in der Klezmermusik ihre gemeinsame Sprache finden. 
 
Im Mittelpunkt des Programms „Rumeynishe Fantasien“ um den Erfurter Geiger Johannes Paul Gräßer steht traditionelle Musik aus Rumänien, insbesondere die namensgebenden „Rumeynishen Fantasien“. Die Solostücke für Violine und Klavier (ursprünglich Tsimbl) sind von zerbrechlicher Schönheit und romantischer Mystik, da weder Herkunft noch Interpreten überliefert sind. Zum anderen werden rumänische Tänze ergänzt durch jiddische Hochzeitsmelodien, die ihren Ursprung in den osteuropäischen Klezmerkapellen haben und in den amerikanischen Jazzclubs der 1920er und 1930er Jahre durch kleine Ensembles der jüdischen Auswanderer ihre Popularität erlangten. Szilvia Csaranko aus Hannover spielt Piano und Akkordeon. Erstmals in Erfurt ist der im Allgäu lebende Bassisten Hansjörg Gehring dabei.
 
Am Ende des Konzerts werden beide Ensembles in ein gemeinsames Finale einstimmen.
 
Einlass ist ab 19 Uhr. Tickets zu 8,-/12,- € sind in der Touristinformation Erfurt und an der Abendkasse erhältlich. 
Veranstalter ist die Evangelische Stadtmission und Gemeindedienst gGmbH Erfurt.