02.04.2020
Ostersteine - ein Zeichen der Hoffnung

Osterlicht und Osterstein - beides können Menschen an Ostersonntag in der Lutherkirche in der Magdeburger Allee in Erfurt abholen. In Gispersleben wird die Kilianikirche zeitweilig offen sein und auf Besucher warten.

„Bring den Stein ins Rollen“, so könnte das Motto der Aktion „Ostersteine“ lauten, die Carolin-Weber-Friedrich gerade in den Kirchengemeinden Martini-Luther und im Pfarrbereich Erfurt-Gispersleben  vorbereitet. Ihren Ursprung hat diese Aktion in der Nordkirche. Inzwischen machen immer mehr Gemeinden in ganz Deutschland mit. Den Bezug zu den Ostersteinen liefert die Bibel: „Als die Jünger*Innen am Morgen des ersten Tags der Woche zum Grab Jesu eilten, um seinen Leichnam zu salben, war der Stein weggerollt - und das Grab leer“, heißt es in Markus (16,1-8).
Der weggerollte Stein wurde zum Symbol der Bot­schaft, dass Gott, dass die Liebe stärker ist als der Tod.
Ein Stein, über den wir alle gerade stolpern, ist das Coronavirus. „Dieses unbekannte Virus verbreitet Angst und Schrecken - Ausgehsperren, Hamsterkäufe, Grenzschließungen, keine Gottesdienste und Besuche. Unser soziales Leben  ist auf ein Minimum runtergefahren.
Und keiner weiß so recht, wie lange das andauern wird. Das macht Angst. Geraden in diesen Zeiten brauchen wir ein Zeichen der Hoffnung“, schreibt Carolin Weber-Friedrich in einem Brief an ihre Kirchengemeinde.
Weber-Friedrich, die als ordinierte Gemeindepädagogin in der Kirchgemeinde Martin-Luther im Erfurter Norden und im Pfarrbereich Erfurt-Gispersleben tätig ist, lädt nicht nur Kinder und Konfirmanden herzlich ein, mitzumachen. „Wir können uns zwar nicht sehen und sind doch durch die Ostersteine ein Stück miteinander verbunden“, erklärt sie. „Lasst uns solche Hoffnungssteine verteilen und gemeinsam ein Stück Ostern jetzt schon unter die Menschen bringen.“ 
Lesen Sie hier einen Brief mit Gebrauchsanleitung für die Ostersteine von Carolin Weber-Friedrich!