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Wieder hat die derzeitige Corona-Situation die Planungen für das berühmte Martini-Fest auf dem Erfurter Domplatz verändert. In diesem Jahr wurde die traditionelle große Andacht auf dem Domplatz am 10. November durch ein etwa viertelstündiges Abendgebet ersetzt.

„Was man zum Leben braucht …“, lautete das Motto für das diesjährige Martini-Fest auf dem Erfurter Domplatz, das wieder einmal anders ablaufen musste als in den Vorjahren. Erstmals wurde der traditionelle große Gottesdienst wegen der Corona-Pandemie durch ein Abendgebet ersetzt, an dem ca. 2500 Menschen teilnehmen konnten - bei einem Abstand von 1,50 Meter pro Teilnehmer*in, dem Tragen einer Gesichtsmaske und der Einhaltung 3G-Regel eingehalten. So jedenfalls lauteten die Vorgaben des Gesundheitsamtes. In den Jahren vor der Pandemie hatten sich stets bis zu 10 000 Menschen auf dem Domplatz versammelt, viele kamen von außerhalb.
Diesmal sorgten 100 Ordner in neongelben Warnwesten für die Einhaltung der Regeln und damit für das Funktionieren des Veranstaltungskonzeptes. Viele der Freiwilligen hatten sich im Vorfeld gemeldet - nach Aufrufen in den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und über die Medien. Es herrschte eine besondere Atmosphäre an diesem Abend. "Ein feste Burg ist unser Gott", mit diesem bekannten Luther-Lied und dem Segen von Dr. Matthias Rein, dem Senior des Kirchenkreises Erfurt, klang das Abendgebet nach einer Viertelstunde aus. Davor wurden, der Tradition gehorchend, hunderte Laternen kräftig geschwenkt.