08.07.2024
Kirchenmusik als Verkündigungsdienst: Musikalisches Großereignis mit ca. 500 Mitwirkenden auf höchstem Niveau
Mit einem außergewöhnlichen, tief beeindruckenden Konzert im Rahmen des Musikfestes ION (Internationale Orgelwoche in Nürnberg) haben rund 500 Musizierende die 2. Symphonie von Felix Mendelsohn Bartholdy, „Lobgesang“ unter Leitung der Erfurter Landeskirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in Nürnberg aufgeführt. Am 15. September wird es eine Neuauflage dieses musikalischen Großereignisses in der Erfurter Thomaskirche geben.
Unter Mitwirkung der Nürnberger Symphoniker, der Augustiner-Kantorei Erfurt, Solisten und weiteren rund 400 Sängerinnen und Sängern hat Ingrid Kasper am 30. Juni ein Singalong-Konzert in Nürnberg geleitet, das für die Mitwirkenden zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Keine passiven Hörer, sondern nur aktiv Mitwirkende Musikerinnen und Musiker, ein einzigartiges Klangerlebnis - beglückend und bewegend zugleich.
Ein wunderbarer Singalongchor, großartige Solisten, mit Begeisterung auf höchstem Niveau musizierende Nürnberger Symphoniker und die mitreißende Dirigentin Ingrid Kasper. Das ruft geradezu nach Wiederholung. Und tatsächlich: Am 15. September wird es eine Neuauflage dieses musikalischen Großereignisses in der Erfurter Thomaskirche geben - ebenfalls als Singalong-Konzert gestaltet. Dafür können Mitsängerinnen und Mitsänger noch Tickets erwerben. Auch einige reine Zuhörertickets wird es geben, deren Anzahl aber aufgrund der vielen aktiv Mitwirkenden leider begrenzt sein wird (nähere Informationen über die Website der Augustiner-Kantorei).
Abschließend noch ein Originalzitat, von einem begeisterten Mitsänger, Dr. Christof Spieler. Er schreibt: „…. Und der dritte Punkt ist ein Gedanke, der mir erst im Verlauf des Konzerts kam: Vorher habe ich mir gedacht, dass es ja schon irgendwie seltsam ist, ein Konzert ganz ohne Publikum zu singen. Aber nachdem ich Mendelssohn generell und auch speziell den ,Lobgesang, wirklich sehr mag, habe ich mich gleich für das Projekt angemeldet. Während des Singens hat es sich für mich dann aber plötzlich gar nicht mehr so wie ein Konzert angefühlt, sondern vielmehr wie ein musikalischer Gottesdienst. Eben weil kein Publikum da war, sondern weil sich alle getroffen haben, weil sie die Musik lieben, aber eben auch, um Gott zu loben. Es war nicht irgendein Kulturevent, das da gerade in diesem Moment stattgefunden hat, sondern Kirchenmusik in ihrem eigentlichen Sinn.“