01.10.2019
Kirchenkreis erinnert an Beginn der Friedlichen Revolution in Erfurt
Mit einer Andacht, einer Buchpräsentation und einem Empfang am 7. Oktober erinnert der Kirchenkreis an den Beginn der Friedlichen Revolution in Erfurt vor 30 Jahren.
Vor 30 Jahren, am 7. Oktober 1989, versammelten sich mehrere hundert Erfurter Bürgerinnen und Bürger in der Kaufmannskirche am Erfurter Anger zu einem bewegenden Gottesdienst. In großer Sorge um ihr Land forderten sie Raum für freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit, freie demokratische Wahlen sowie Reisefreiheit. Kurz: Sie forderten die grundlegende Erneuerung ihres Landes. Vor der Kirche waren starke Polizei- und Staatssicherheitskräfte aufmarschiert. Aber es blieb ruhig an diesem Abend. Die Forderung „Keine Gewalt!“ setzte sich durch. Dieser Gottesdienst wurde zum Ausgangspunkt großer öffentlicher Veranstaltungen und Demonstrationen im Wendeherbst 1989 in Erfurt.
30 Jahre später, am 7. Oktober 2019, will der Kirchenkreis Erfurt an diese dramatischen Tage im Herbst 1989 in Erfurt erinnern und auf Wegstationen von Freundschaften zwischen Menschen in Erfurt, Mainz, Wetzlar und Bradford zurückschauen. Senior i.R. Andreas Eras (Stotternheim) und Dekan i.R. Wolfgang Drewello (Mainz) stellen an diesem Tag die Dokumentation „Lasst uns Brücken bauen“ vor. Sie erzählt die Geschichte der Partnerschaft zwischen den Städten Erfurt und Mainz, die 1988 begann und eine Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Erfurt und dem Ev. Dekanat Mainz nach sich zog.
Der Kirchenkreis freut sich, am 7. Oktober Gäste aus Bradford (Großbritannien), Mainz und Wetzlar/Braunfels begrüßen zu können, wohin es seit vielen Jahren partnerschaftliche Beziehungen gibt.
Montag, 7. Oktober 2019
14 Uhr: Andacht in der Michaeliskirche
im Anschluss Buchpräsentation, Erinnerungen und Grußworte von Erfurts Kulturdirektor Dr. Tobias Knoblich und weiteren Gästen (Johannes-Lang-Saal, Allerheiligenstr. 10)