08.12.2018
Grußwort von Senior Dr. Matthias Rein zu 40 Jahre Friedensgebet in Erfurt
Mit einer Andacht in der Lorenzkirche am Anger erinnerten sich Erfurter Christinnen und Christen an die Anfänge des Friedensgebets in Erfurt. Seit 40 Jahren wird immer donnerstags in der Lorenzkirche gebetet. Damit hat das Friedensgebet in Erfurt eine längere Tradition als das Friedensgebet in der Nikolaikirche in Leipzig.
„Tu deinen Mund auf - für die Stummen und für die Sache derer, die verlassen sind“, sagte Matthias Sengewald zu Beginn der Andacht. Er gehört mit seiner Frau Barbara seit langem zu den aktiven Betern in der Lorenzkirche. Beiden ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Friedensgebet in den zurückliegenden Jahren sogut wie nie ausgefallen ist.
Viele, die von Anfang an dabei sind, kamen am 6. Dezember in die Kirche am Anger, um sich an die Anfänge des Ökumenischen Friedensgebets vor 40 Jahren in Erfurt zu erinnern. "Jetzt hilft nur noch beten", hatten sich Erfurter Christinnen und Christen gesagt, als im Jahr 1978 an den staatlichen Schulen der DDR der Wehrkundeunterricht unter der damaligen Bildungsministerin Margot Honecker eingeführt wurde.
An den Anliegen von damals - Frieden, Gerechtigkeit, Kampf gegen die Zerstörung der Umwelt, Toleranz und Gleichberechtigung - habe sich nicht viel geändert, hieß es in der knapp einstündigen Andacht. Neben Altpropst Heino Falcke waren auch der katholische Bischof Dr. Ulrich Neymeyr und Regionalbischof Christian Stawenow vom Propstsprengel Eisenach-Eisenach-Erfurt in die Lorenzkirche gekommen.
Lesen Sie hier das Grußwort von Senior Dr. Matthias Rein zum Jubiläum