Aktuelles

Mit 46 Kirchen und Kapellen hat der Evangelische Kirchenkreis Erfurt ein reiches Erbe an Baudenkmalen aus vielen Jahrhunderten. Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 8. September, ist die überwiegende Zahl von ihnen für Besucher zugänglich.

Unter dem Motto "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" stehen bei vielen Kirchengemeinden Führungen, Turmbesteigungen, Gottesdienste, Ausstellungen und Konzerte auf dem Programm.

Zum Beispiel wird die Cyriakkapelle der Ev. Predigergemeinde (Im Gebreite 75, Nähe ega-Haupteingang) von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Mitglieder des Cyriakkreises stehen für Erläuterungen dieser Notkirche von Otto Bartning (Typ Diasporakapelle, erbaut 1950), zur Verfügung und bieten Kaffee und Kuchen an; um 16.30 findet eine kleine Andacht statt.

Aber Kirchen sind nicht nur Baudenkmale, sondern leben durch die Gottesdienste der Gemeinden, die sich in ihnen singend, betend und hörend versammeln. Die Kreissynode des Kirchenkreises Erfurt brachte daher ihre Idee in die Gemeinden, am 8. September möglichst in allen Kirchen mindestens einen Gottesdienst zu feiern – und diesen dort wo, kein Pfarrer dabei sein kann, durch Ehrenamtliche und Kirchenälteste gestalten zu lassen.

Dafür wurde eigens eine gottesdienstliche Hilfe mit einer Lesepredigt und Vorschlägen für Gebete und Lieder entwickelt und der Ablauf des Gottesdienstes sogar mit denen, die es wünschten, geübt. Das Vorhaben der „Gottesdienste überall“ wurde zwar nicht überall sofort mit Begeisterung, aber umso nachhaltiger aufgegriffen: Christinnen und Christen werden in allen Kirchen Gottesdienst feiern können.

So wird der Tag des offenen Denkmals im Kirchenkreis Erfurt zum Tag des lebendigen Denkmals!