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Anlässlich des Christopher Street Day 2015 wird zu einem Gottesdienst am Freitag, dem 28. August 2015, um 19 Uhr in die Erfurter Kaufmannskirche eingeladen.

„Siehe, eine Frau war da, die war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Als aber Jesus sie sah, sprach er zu ihr: Frau, sei frei von deiner Krankheit!“ (Lukas-Evangelium, Kapitel 13)
Mit Jesu Worten zum „aufrechten Gang“ will Pfarrerin Susanne Sydow in diesem Gottesdienst aufrufen. „Niemand soll aufgrund seiner homosexuellen Lebensweise niedergedrückt leben müssen. Die evangelische Kirche bekennt sich zu Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung“, so Pfarrerin Sydow.

Der Gottesdienst findet im Rahmen von „Erfurt treibt’s bunt“ statt, der Veranstaltungswoche des Christopher Street Day in der Landeshauptstadt vom 21.–29. August 2015.

Namensgebend für den Christopher Street Day (CSD) ist eine Straße in New York; dort kam es am 28. Juni 1969 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen homosexuellen Jugendlichen und der Polizei.
Mit dem Erfurter CSD soll an diese Ereignisse erinnert werden, aber auch gefeiert, dass bei uns heute die Gleichberechtigung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung solcher Auseinandersetzungen nicht mehr bedarf. Gleichzeitig soll darauf aufmerksam gemacht werden, welche unterschwelligen Diskriminierungen in allen Lebenslagen, vom Arbeitsplatz bis hin zur Besteuerung, noch beseitigt werden müssen.