Patenamt

Der Begriff "Pate" kommt vom lateinischen "pater", das heißt Vater.

In den ersten Gemeinden war der Pate derjenige, der für die Erwachsenen bürgte, die sich taufen lassen wollten. Da die Christen verfolgt wurden, war es wichtig, zu wissen, wie glaubwürdig der Täufling war. Darum musste ein Pate bürgen und die Taufe bezeugen.

Mit der Kindertaufe bekamen Paten eine neue Bedeutung. Bis ins 19. Jahrhundert fiel den Paten im Todesfall der Eltern die Sorgepflicht für ihre Taufkinder zu. Das ist inzwischen nicht mehr der Fall.

Doch aktuell bleibt: Die Taufpaten bekennen - gemeinsam mit den Eltern und stellvertretend für den Täufling – ihren christlichen Glauben. Sie sollen das Patenkind auf seinem Lebens- und Glaubensweg begleiten und die Eltern bei der Erziehung unterstützen.

Auch wenn Paten heute oft weit weg vom Patenkind leben: wichtig ist nicht der häufige, sondern der herzliche Kontakt. Besonders in der Pubertät und anderen Sinn- und Lebenskrisen werden Patenonkel und Patentanten wichtig.

Wer Pate werden will, muss konfirmiert sein und Mitglied in einer christlichen Kirche. (Genauer in einer Kirche, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, der ACK gehört.)