Lutherkirche
Die Lutherkirche wurde 1927 im Stil des Art Déco errichtet. Mit ihrem ca. 50 m hohen Turm ist sie ein Blickfang in der Magdeburger Allee und im Erfurter Norden.
Die Lutherkirche gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Martini-Luther, die sich vom Talknoten bis zur Sulzer Siedlung erstreckt.
Adressdaten
- Magdeburger Allee 48
99086 Erfurt - 0361 7917339
- 0361 78984096
- zeller@martini-luther.de
- https://www.martini-luther.de
Daten & Fakten
- Baujahr: 1927
- Baustile: Art Déco
- Öffnungszeiten Sommer:
von Ostern bis Reformationstag am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Nachmittag geöffnet. - Öffnungszeiten Winter:
Öffnung auf Anfrage
Profil
Beschreibung
Geläut:
Die Lutherkirche verfügt über ein eindrückliches Geläut von 6 Glocken, die 1927 von der Firma Schilling und Lattermann aus Apolda gegossen wurden. Es gilt als das größte Eisenhartgussgeläut der Welt.
Rühlmannorgel
Die Lutherkirche erhielt 1928 eine Orgel des Hoforgelbaumeisters Wilhelm Rühlmann junior aus Zörbig. Von insgesamt neun Rühlmannorgeln in Erfurt ist das Instrument in der Lutherkirche das einzig erhalten gebliebene.
Die 46 klingenden Stimmen auf drei Manualen und Pedal stehen auf Taschenladen.
Mangelnde Finanzkraft bewahrte die Orgel vor substantiellen Veränderungen in den 70er Jahren. Nachdem das Instrument stark abgenutzt und kaum mehr spielbar war, wurde es mit Spenden, Mitteln der Kirche und des Denkmalschutzes durch Orgelbaumeister Dutschke aus Dambeck 2004-2007 renoviert.
Heute ist die romantische Orgel mit ihrem einzigartigen Klang wieder zu hören zum Lobe Gottes in Gottesdiensten und Konzerten.
Glasfenster:
Auf der Nordseite des Kirchenschiffes sind noch die originalen Glasfenster des Architekten Wendland zu sehen. Sie stellen die "Väter der Diakonie" Johann Hinrich Wichern und Friedrich Bodelschwingh dar. Beide schufen Gemeinschaftsformen für Menschen am Rande der Gesellschaft.
Die Fenster der Südseite wurden im 2. Weltkrieg zerstört. Auf ihnen waren Martin Luther und Philipp Melanchthon abgebildet. Das Programm der Glasfenster verband somit das Wort und die Tat als Ausdruck christlichen Glaubens.
Das Glasfenster im Osten über dem Altar symbolisiert mit den griechischen Buchstaben XP den Christusnamen. Es wird von der aufgehenden Sonne erleuchtet und verkündet den Auferstandenen.